Mal wieder Afrika. Endlich!
Die ersten drei Tage habe wir in Nairobi verbracht. Wir mussten die kleinen Elefanten im Waisenhaus von Daphne Sheldrick besuchen, zumal wir vor einigen Monaten die kleine Kamok "adoptiert" haben. Einen Besuch zur offenen Stunde am Vormittag und abends erneut für 'Foster Parents'. Es ist berührend, den Tieren so nah sein zu dürfen, sie berühren zu können. Nach einigen Jahren im Orphanage wird ihnen auf sanfte Art der Weg in die freie Wildbahn geebnet, ohne Zwang. Die Jungen sind meist Waisen, da ihre Mütter von Wilderern getötet werden. In China wird Elfenbein als potenzförderndes Mittel gehandelt. In Ostafrika wird beschlagnahmtes Elfenbein demonstrativ verbrannt. Die kleinen Elefanten, teilweise nur wenige Monate alt, bekommen die Milchflasche und täglich viel Auslauf. Bis sie zwei Jahre alt sind, schläft jede Nacht ein Pfleger in ihrem Stall und wie Menschenbabies bekommen sie eine Kuscheldecke. Elefanten sind sehr sensibel und der Verlus der Mutter bzw. der Herde ist ein traumatisches Erlebnis, das erst verarbeitet werden muss. Unterstützt wird der Wildlife Trust vor allem durch Spenden.
Den Rothschild-Giraffen, eine vom Aussterben bedrohte Subspezies, kann man im Giraffe Center einen Besuch abstatten. Auch dort waren wir 2007 schon einmal und hatten wieder die Ehre, den edlen Tieren ganz nah zu kommen und sie zu berühren und füttern.
Wer Out of Africa (Jenseits von Afrika) schon einmal gelesen hat oder über dem gleichnamigen Film über Karen Blixen schon Tränen vergossen hat, für den ist ein Besuch im Blixen-Haus einen Ausflug wert. Besonders der Park ist eine Oase der Ruhe. In Nairobi selbst hat sich einiges getan. Viele neue Gebäude und der Uhuru-Park wurde massiv aufgewertet und ist jetzt sicher geworden. Nächtliches spazieren in der Stadt bleibt aber weiterhin ein Tabu.
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